Von der Vereinsgründung bis zur Olympiade
1963
Am 7. November 1963 findet im Württemberger Hof, Schwenningen, die Gründungsversammlung des Judo-Club Schwenningen e.V. statt.
Gründungsmitglieder sind: Willi Seckinger, Ewald Ernst, Helmut Lohrer, Dieter Eder, Peter Blepp, Rolf Jauch, Siegfried Böck, Walter Mayer, Hans Hauser, Hans Müller, Dieter Reister, Ingo Besa, Karl-Heinz Reger, Rudi Müller, Dieter Kienzler, Dieter Kreuzer, Manfred Telge, Manfred Brodwolf, Walter Stöckler, Siegbert Lehmann, Egon Podolski, Horst Henkelmann, Jörg Rapp, Hermann Schuff und Karl-Heinz Bertsche.
Die Vorstandsschaft setzt sich wie folgt zusammen:
- 1.Vorsitzender: Willi Seckinger
- 2.Vorsitzender: Siegbert Lehmann
- Trainer: Ewald Ernst
- Stellvertretender Trainer: Hans Müller
- Schriftführer: Rolf Jauch
- Kassierer: Rudi Müller
Nun wird eine eigene Matte benötigt und jedes Mitglied muss einen Betrag vorschießen, der "irgendwann später" zurückgezahlt werden soll. Wann ist später? Keines der Mitglieder fordert den Betrag jemals zurück. So legen die Gründungsmitglieder auch gleichzeitig den Grundstock für das Vereinsvermögen.
Auf Grund der guten Trainingsmöglichkeiten nimmt die Zahl der Mitglieder stetig zu. Auch in Wettkämpfen wachsen die Schwenninger Erfolge. Helmut Lohrer wird Schwäbischer Vizemeister in Augsburg.
1964
Der Judo-Club zeigt hohes technisches Niveau und legt großen Wert auf gute Ausbildung. Dieter Eder wird als Jugendleiter gewählt. Man fährt nun verstärkt auf Lehrgänge, Einzelmeisterschaften, Turniere und Städtewettkämpfe.
Peter Blepp und Helmut Lohrer werden in ihren Gewichtsklassen Baden-Württembergische Vizemeister bei der Polizeimeisterschaft.
1965
Dieter Eder und Ewald Ernst stellen sich über 15 Jahre der neu gegründeten Judoabteilung im Turn- und Sportverein Königsfeld als Trainer zur Verfügung.
1966
Nach einem Wochenlehrgang auf der Sportschule in Ruit legen Peter Blepp und Ewald Ernst die Prüfung zum 1. Dan ab und sind somit die ersten Schwenninger Eigengewächse, die den Schwarzen Gürtel tragen dürfen. Waldemar Kunkel, der dem Verein inzwischen beigetreten ist, erwirbt den 2.Dan. Ab sofort können sie Kyu-Graduierungen im eigenen Verein durchführen.
Allerdings ist dies kein Vorteil für die Prüflinge, denn allein für die Zulassung zur Prüfung wird mehr verlangt als anderswo, da man im Vereinsinteresse technisch gute Judoka aufbauen möchte.
Ebenfalls bestehen alle drei Schwenninger die Prüfung zum Landeskampfrichter mit Einsätzen in ganz Baden-Württemberg.
Helmut Lohrer wird Baden-Württembergischer Meister bei der Polizeimeisterschaft.
1967
Peter Blepp ist ganz oben mit dabei - er wird Deutscher Vizemeister bei der Polizeimeisterschaft.
Ewald Ernst gibt gemeinsam mit Dieter Eder, später zusammen mit Peter Stokinger, als Dozent an der Volkshochschule Schwenningen (VHS) Selbstverteidigungskurse für Frauen und Mädchen. Mit einer kurzen Unterbrechung werden die Kurse bis 1997 durchgeführt.
1968
Helmut Lohrer wird ebenfalls Deutscher Vizemeister bei der Polizeimeisterschaft.
1969
Die folgenden Jahre sind geprägt von großem Mitgliederzuwachs, besonders bei Schülern und Jugendlichen, und hoher Anerkennung in der Region.
Mit Jugend- und Erwachsenenfreizeiten, Ausflügen, Fastnachtsfeiern und der Jahresabschlussfeier bietet der Verein auch ein reges gesellschaftliches Leben.
1970
Um weitere Budosportarten kennenzulernen, werden u.a. mehrere Aikido-Wochenendlehrgänge mit bedeutenden Lehrern abgehalten.
Höhepunkte sind immer die Teilnahme an den Internationalen Bodenseemeisterschaften, egal ob als Kämpfer oder Kampfrichter.
1971
Dieter Eder und Walter Mayer legen die Prüfung zum 1.Dan, Ewald Ernst die zum 2.Dan ab.
1972
Die Olympischen Spiele in München machen Judo endgültig populär.
Helmut Lohrer wird Dritter bei der Deutschen Polizeimeisterschaft in Berlin.