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Meisterprüfung für junge Judoka des Judo-Club Schwenningen

Dass der schwarze Gürtel bei den asiatischen Kampfsportarten den Meistergrad darstellt, ist der Allgemeinheit in der Zwischenzeit hinlänglich bekannt. Viele, die sich schon einmal in einer der verschiedenen Kampfsportarten geübt haben, wissen auch, dass der Weg zu jenem Meistergrad sehr hart, lang und steinig ist. Deshalb ist es für jeden Budosportler bereits eine Herausforderung sich der Prüfungsvorbereitung zu unterziehen, ohne auch nur an die Prüfung selbst zu denken. Traditionsgemäß finden im Judoverband die Dan-(Meister)Prüfungen zum Jahresende statt. In diesem Jahr hatte sich Vanessa Fleig vom Judo-Club Schwenningen das Ziel gesetzt nach mehr als 10 Jahren Judotraining, mit vielen Wettkampferfolgen, diese Hürde in Angriff zu nehmen.

Dan-Prüfung Vanessa Fleig
Vanesse (links) mit Schwester Michaela

Kämpfte Sie doch in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich auf der Tatami (Wettkampfmatte), so waren der Landesmeistertitel im Badischen-Landes Verband und die Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft quasi schon „Pflicht“. Ebenso konnte Sie bereits auf der Deutschenmeisterschaft in der Altersklasse U20 ihr Können unter Beweis stellen. Dass eine Dan-Prüfung jedoch nicht unbedingt direkt etwas mit Wettkampf zu tun hatte, musste Fleig sehr schnell feststellen.

Zu nächst galt es, die Nage-No-Kata (Kata der Würfe) zu erlernen. Die Kata ist dabei ein festgelegter Ablauf von Techniken, die keinerlei Abweichungen erlauben. So sind Schrittfolgen, Griffarten und Zug-/Druckbewegungen und letztendlich auch die genaue Wurfausführung definiert. Ziel ist es dabei die fünf prinzipiellen Grundsätze der Wurftechniken anhand von drei verschiedenen Würfen je Prinzip als rechts- und linksseitig gegen verschiedene Angriffe des Gegners aufzuzeigen. Da Judo ein Partnersport ist, galt es sich nebenbei noch auf den Partner abzustimmen, was eine weitere Schwierigkeit darstellte, müssen beide Partner sich quasi „blind“ verstehen. Die Partnerin von Vanessa war hierbei ihre Schwester Michaela. Das vorbereitende Training begann für die Beiden bereits im März; es wurde mehrmals die Woche unter den wachsamen Augen von Dieter Eder (6.Dan) und Harald Burkart (4.Dan) trainiert. Ebenso wurden verschiedene Lehrgänge besucht, u.a. bei Klaus Hanelt (8.Dan), dem deutschen „Kata-Papst“ um die notwendige Prüfungsreife zu erlangen. Neben der Kata galt es verschiedenste Judotechniken aufzufrischen und gar neu zu erlernen. Insgesamt waren hier ca. 120 Wurf- und Bodentechniken zu üben und perfektionieren. Das dies nicht immer ein Spaß war, ist verständlich. Kritisierten und korrigierten Eder oder Burkart doch bis zu letzt, was Vanessa als auch Michaela manches Mal an die Grenzen und den Trainern sicherlich manch heimlichen „Fluch“ brachte.

Am vergangenen Sonntag war nun der Tag der „Wahrheit“. Vanessa stellte sich mit zwölf weiteren Judoka aus Südbaden in Konstanz der Prüfungskommission, die mit Hans-Jürgen Heiler (6.Dan), Andreas Schneider (3.Dan) und dem Prüfungsvorsitzenden Eder sehr hochrangig war. Dass die vorbereitenden Bemühungen ihren Sinn machten, zeigte sich während der Prüfung wurde doch sehr genau hingesehen und bewertet. Nach knapp vier Stunden wurden dann die Ergebnisse mitgeteilt. Als sich die Prüfer Fleig zu wanden stiegen der Puls und die Spannung nochmals kurz bis das Prüfungsresultat: „Mit sehr guter Leistung bestanden“ ausgesprochen wurde.

Abschließend gaben die Prüfer den neuen Danträgern noch die obligatorische Formel „Dan sein heißt Vorbild sein“ mit und entließen die Prüfungsteilnehmer in die sicherlich entspannten Weihnachtsferien. Mit 18 Jahren ist Vanessa Fleig im Moment die jüngste Danträgerin des Judo-Club Schwenningen seit Jahren.

Judo-Club Schwenningen e.V. Südwest Presse, 28.12.2012: Stlolz auf Schwarzen Gürtel