Unter fachkundiger Leitung des Kampfrchterreferenten des Kreises Schwarzwald-Bodensee, Torsten König, fand eine Einführung in die Kampfregeln des Judo statt.
Der ausnahmsweise kurzfristig geplante Lehrgang zum Jahresende war notwendig, weil etliche noch einen Nachweis in Regelkunde für ihre angehende Schwarzgurtprüfung benötigten. Aber wie die Gürtelfarben zeigten, von Gelb bis Schwarz, war das Thema auch für andere Judoaktiven von Interesse. Auch einige "Grauen" waren dabei, welche ihr Wissen einfach mal wieder auffrischen wollten.
Torsten König vom Judo-Club Konstanz führte durch den Lehrgang, beginnend mit etwas Theorie und aktuelle Regeländerungen.
Den Schwerpunkt bildete der praktische Teil auf der Judomatte. In Gruppen aufgeteilt, spielten man immer wieder kleine Kampfszenen durch, welche die Kollegen bewerten durften. Zwischendurch unterbrach Torsten das Geschehen und erläuterte unter den konzentrierten Blicken der Teilnehmer einzelne bewertbare Techniken bzw. in Kämpfen gefährliche und zu bestrafende Situationen. Nicht jeder wusste was mit Begriffen wie "Reitertechnik" und "Diving" anzufangen. Dass für Kinder aber manche Bewegungen noch zu gefährlich und daher nicht erlaubt sind, oder dass das Eintauchen mit dem Kopf in die Matte generell verboten ist, war nach kurzen Demonstrationen jedem einleuchtend.
Fünfzehn Teilnehmer des Badischen Judoverbandes, auch aus Neustadt und Ettlingen kamen nach Schwenningen gereist und übten fleißig Handzeichen und Kommandos. Neben den ganzen Formalien auch noch das Kampfgeschehen im Blick zu behalten, erwies sich von manchem schwieriger als gedacht. Umso mehr gilt den Kampfrichter großen Respekt, die zuweilen mit lautem Publikum und Trainern im Nacken mehrere Stunden "fehlerfrei" schiedsen müssen.