Acht Mitglieder der Schwenninger Kendoabteilung machten ihre erste Kendo-Kyu-Prüfung und freuten sich riesig.
v.l.n.r.: Andreas Schönauer, Ulrike Riedinger-Riebl, Peter Schallmayer, Kevin Weis, Lisa Graf, Tim Kohnle, Timon Conzelmann, Luca Hespeler
Unter den Augen von Patrick Lenischenko (4.Dan), Kendo-Abteilungsleiter des Budo-Zentrum Rottweil, mussten die Teilnehmer die grundlegenden Schlag- und Schritttechniken vorführen. Die erste Kyu-Prüfung erfolgt noch ohne Rüstung und ohne Partner. "Ki-Ken-Thai-Ichi" heißt die Zauberformel, die alles kompliziert. Zufallstreffer gibt es nicht. Im Moment des Auftreffen des Shinais muss (Bambusschwert) muss die Einheit von Geist, Schwert und Körper gegeben sein. Beim Treffer auf Kopf, Unterarm oder Bauch muss neben Körperspannung und stabilem Stand auch eine entsprechende und laute Willensbekundung (Kampfschrei) auf den Punkt gebracht werden. Der Schlag wird quasi zeitgleich mit dem jeweils japanischen Begriffe der Trefferfläche (Men, Kote, Do) angesagt.
Alle Teilnehmer bestanden erfolgreich die Prüfung zum 6.Kyu. Anschließend gab es noch eine Trainingsstunde mit dem Rottweiler Kendo-Meister, in welcher er neben kleinen Verbesserungen des Prüfungsprogramms noch viele Tipps zum Schwertkampf gab und jeder den Meister - voll gerüstet natürlich - auch mal schlagen durfte.
Der Schwenninger Trainer Rainer Lickert ist sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. Alle waren konzentriert bei Sache und konnten das in den letzten Wochen Gelernte ohne größere Fehler vorführen.