* Fotos von Kendo-Dojo Offenburg
Die Schwertkämpfer des Judo-Club Schwenningen nutzten zwar jede Gelegenheit, auch während Corona zu üben, dennoch war das Training stark eingeschränkt und die Fortbildung blieb die letzten zwei Jahre weitgehend auf der Strecke. Nachdem die Kendoabteilung nun im Frühjahr das Training wieder regelmäßig aufgenommen hat, freute man sich umso mehr auf den ersten Lehrgang der Sektion Kendo im Badischen Judo Verband.
Mit Jan-Luca Radke, Vladimir Bubori (einer der Kendo-Pioniere in Schwenningen) und Rainer Lickert (Vorsitzender des Judo-Clubs und Trainer der Kendoabteilung) nahmen drei der Schwenninger Kendoka an diesem Technik- und Prüfungslehrgang in Offenburg teil. Unter der Leitung von Dr. Bernd Klein, 7.Dan Kyoshi, wurden von Kamae (Haltung) und Maai (Abstand) auch alle Kihon-Waza (Grundtechniken) wiederholt. Für Jan-Luca Radke , der noch ohne Kendo-Rüstung übt, war dies auch der Inhalt seiner ersten Kendo-Prüfung zum 6.Kyu (Anmerkung: Kyu-Grade werden rückwärts gezählt).
Voll aufgerüstet mit Men (Kopf-), Do (Bauch-) und Koto (Handschutz) konnten Vladimir Bubori und Rainer Lickert (beide 2.Kyu) viele unterschiedlichen Uchikomi (Schlagübungen) direkt am Gegner bzw. Partner üben und vorführen. Den Abschluss bildete eine Kata. Die Nihon-Kendo-Kata wurde vor etwas über 100 Jahren aus den Formen verschiedener alter japanischer Fechtstile zusammengestellt und ist Bestandteil der Kendo-Prüfungen höherer Kyu- und Dan-Grade.
* Fotos von Kendo-Dojo Offenburg