Mitgliederversammlung, Grillfest, Weihnachtsfeier, ... alles abgesagt. Wie soll da die für Vereine wichtige Mitgliederpflege erfolgen? Wie der soziale Zusammenhalt beibehalten und treue Mitglieder geehrt werden, wenn Coronaverordnungen die Teilnehmerzahlen einschränken und ein Treffen "mehrere Haushalte" kaum noch regelmäßig möglich ist? Keine Frage: Die Maßnahmen sind wichtig und erforderlich, um gemeinsam die Pandemie zu meistern, selbst gesund zu bleiben und andere nicht zu gefährden!
So hat sich die Arbeit des 1. Vorsitzenden des Judo-Club Schwenningen, Rainer Lickert, gewandelt. Statt eine Versammlung oder eine Feier zu leiten, wird zum Webmeeting eingeladen, Newsletter geschrieben und Briefe verschickt, wenn man die Urkunde für langjährige Mitglieder nicht mehr persönlich überreichen kann.
So gab es dieses Jahr drei Mitglieder, welche für ihre über zehnjährige Vereinstreue zu ehren waren. Tim Schröder und Nicola Damiano (beide Kendoabteilung), sowie Udo Schneider (Judo). Letzterer freute sich über den Brief des Judo-Club Schwenningen, so dass er sich trotz seiner über 69 Jahren auf die Matte wagte. Udo Schneider (Schwarzgurt) betreibt den Kampfsport seit über fünfzig Jahre. Mehrere Jahrzehnte war er als Kampfrichter für den Badischen Judoverband tätig. Zuletzt kämpfte er bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren 2018 und war Judotrainer in Königsfeld, wo er sich um die Jugend kümmerte. Umso mehr freute sich der 1.Vorsitzenden des Judo-Club Schwenningen, ihm nachträglich doch noch persönlich gratulieren zu können, auch wenn der Händedruck fürs Erste coronabedingt zur Sicherheit ausbleiben musste.