Weit über zwanzig Jahre hielten die Matten. Das jährliche Nachkleben der Gummierung auf der Unterseite der alten Matten, das Flicken der Kanten sowie das Einschäumen mit Teppichreiniger und anschließendem Absaugen hat vorerst ein Ende. Auch der über die Jahre mehrfarbige Zustand und - für Training und Wettkampf - unangenehme und unterschiedliche Härtegrad der Matten ist Vergangenheit. Der Judo-Schwenningen tauschte seine Matten aus. Die neuen Matten müssen nun wieder mindestens ein Jahrzehnt heben.
Südwest Presse, 26.07.2018: Judo-Club investiert in neue Ausstattung
Perfekt verlief auch die Entsorgung der alten Matten, genauer gesagt komplettes Recycling: Alle Matten konnten an Vereinsmitglieder und Interessenten kostenlos verteilt werden: Unter anderem holte auch der Kindergarten in Dauchingen 50 Stück ab. Die meisten polstern damit den Hobbyraum oder Spielzimmer für ihre Kinder aus. Wenn die Matten an einer Wand anliegen und so nicht verrutschen können und für Leichtgewichte reichen sie noch eine Weile aus.
Für einen sicheren Trainingsbetrieb und Wettkampf muss die Gummierung jedoch funktionieren, damit die Matten nicht auseinanderrutschen und sich gefährliche Spalten auftun. Und "schwerere" Wettkämpfer mögen einen einheitlichen Härtegrad lieber als die zum Teil "weichgeklopften" bisherigen Matten, damit Standtechniken wie Würfe schneller und trittsicherer erfolgen können. Angeschafft wurden daher Matten mit einem mittleren Härtegrad und mit Baumwoll-Segeltuch bezogenen Oberfläche, was für das allgemeine Training angenehmer ist (zur Vermeidung von sogenanntem "Mattenbrand" auf der Haut). Bezüglich Farben blieb man bei den zuletzt eingesetzten Farben Blau und Rot, um im Falle von Wettkämpfen die Wettkampffläche regelkonform ausstatten zu können.