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Vom Judo-Club Schwenningen traten mit Leonhard Nenno, Anna-Lena Skudinski und Michaela Fleig drei erfahrene Kämpfer an um die Fahrkarten für die Landesmeisterschaften zu lösen.

Anna-Lena Skudinski, Leonhard Nenno, Michaela Fleig bei den BEM U17 in Offenburg

Nenno musste oder durfte als erster auf die Tatami (Wettkampfmatte) um in der Gewichtsklasse bis 50 Kilo sein Können unter Beweis zu stellen. Die Gewichtsklasse war nur mit wenigen Kämpfern gefüllt, der Kampfmodus lautete „Jeder gegen Jeden“. In seinem ersten Kampf traf er auf einen sehr starken Gegner, der Nenno an Kraft und Schnelligkeit überlegen war. Nenno versuchte im Rahmen seiner Möglichkeiten Paroli zu bieten musste sich jedoch nach einem Seoi-Nage (Schulterwurf) vorzeitig geschlagen geben. Im darauf folgenden Kampf war der Ehrgeiz von Nenno angestachelt so ging er gleich von Beginn an sehr vehement zur Tat. Mit einem Wurfansatz erreichte er ein Waza-ari (halber Punkt) und zwar seinen Gegner in den Bodenkampf. Mit der entsprechenden Umsicht gelange es Nenno einen Haltegriff anzusetzen und einen weiteren Waza-ari herauszukämpfen. Diese beiden Waza-ari reichten dann für einen vorzeitigen Sieg. Den noch möglichen zweiten Platz vor Augen trat Nenno zu seinem dritten Kampf an diesem Tag an. Er und sein Gegner zeigten sich als gleichwertig und konnten keinen direkten Wurfansatz ins Ziel bringen. Nach circa der Hälfte der Kampfzeit von vier Minuten gelang es Nenno mit einer Abstaubertechnik eine Unachtsamkeit zu Nutzen und ein Yuko (viertel Punkt) zu erringen. Diesen Vorsprung konnte er trotz heftigsten Angriffen seines Gegners sicher über die komplette Zeit halten und den Sieg einheimsen. Die Belohnung für seine Mühen war letztendlich der wohlverdiente zweite Platz in der Gewichtsklasse bis 50 Kilo.

Die Zweite aus den Reihen der Schwenninger, welche auf die Tatami trat war Skudinski, sie wollte in der Gewichtsklasse bis 57 Kilo die Lorbeeren ernten. Nach Tradition ist diese Gewichtsklasse sehr stark besetzt und entsprechend hart umkämpft. Dies zeigte sich auch gleich in ihrem ersten Kampf. Weder Skudinskis Gegnerin noch sie selbst konnten trotz vehementem Kampfverlaufs eine Wertung erringen. Sodass es nach Ablauf der Kampfzeit von vier Minuten in die Verlängerung ging. Hier wird nach der „Golden-Score-Regel“ gekämpft, das heißt, erringt einer der Kämpfer eine Wertung – egal welche, wird der Kampf beendet. Aber auch hier konnte keine der beiden Judoka eine Wertung und somit eine Entscheidung herbeiführen. Im finalen Hantei (Kampfrichterentscheid) erhielt Skudinski mit 3:0 Stimmen den Sieg, da sie wesentlich aktiver war. Der lange, kräftezehrende Kampf von sechs Minuten zeigte seine Spuren im nächsten Kampf von Skudinski. Zwar konnte die Gegnerin keine entscheidende Technik durchbringen aber auch Skudinski gelang im Stand kein Wurfansatz, sodass beide sich im Bodenkampf wieder fanden. Hier war es der Gegnerin von Skudinski möglich einen Osae-komi (Haltegriff) anzusetzen, aus welchem es kein Entrinnen gab und der Punkt an die Gegnerin ging. Auch der dritte Kampf zeigte die Klasse der Kämpferinnen an diesem Tag. Sowohl Skudinski als auch ihre Gegnerin begegneten sich technisch, kräftemäßig und willenstechnisch auf Augenhöhe. Es entwickelte sich ein gleichwertiger Schlagabtausch bei dem zu Beginn keine der Beiden einen Vorteil herausarbeiten konnte. Im Verlauf des Kampfes gewann die Schwenningerin jedoch mehr und mehr die Oberhand und konnte einen Soto-maki-komi (Außendrehwurf) ansetzen und voll Durchziehen, so dass es zum Ippon (ganzer Punkt) und vorzeitigem Sieg reichte. In ihrem finalen Kampf an diesem Tag traf Skudinzki wieder auf eine sehr starke Gegnerin, die sich zu Beginn etwas aktiver zeigte und recht früh ein Yuko erlangte. Skudinski steckte jedoch nicht auf und versuchte alles um diesen Rückstand wett zu machen. Aber sowohl im Stand als auch im Bodenkampf gelang es ihr nicht eine eigene Wertung zu bekommen, und sie sich nach der vollen Kampfzeit geschlagen geben musste. Der Lohn der Mühen war ein zweiter Platz bei den Meisterschaften.

Mit Michaela Fleig ging in der Gewichtsklasse bis 63 Kilo die letzte Schwenningerin auf die Tatami um sich einen Platz bei den Landesmeisterschaften zu erkämpfen. Fleig trat dieses Jahr erstmalig in dieser Gewichtsklasse an und konnte so die Gegnerinnen noch nicht richtig einschätzen. Trotz dieser Unsicherheit ging sie in ihrem ersten Kampf gleich sehr vehement heran und erreichte binnen kurzer Zeit mit einem Wurfansatz ein Yuko. Der Wurfansatz brachte die beiden Kämpferinnen sofort in den Bodenkampf wo es ohne Pause zur Sache ging. Hier beherrschte Fleig die Situation so gut, dass sie die Gelegenheit zu einem Haltegriff am „Schopfe“ packte und den berühmten „Sack“ zu machte. Der Sieg ging somit nach kurzer Zeit an Fleig. Im zweiten Kampf traf Fleig auf die spätere Bezirksmeisterin, diese lies an ihrem Siegesanspruch keinen Zweifel aufkommen und beherrschte Fleig ohne Kompromisse. Es gelang der Schwenningerin zwar einige Wurfansätze abzuwehren, wurde jedoch in den Bodenkampf gezwungen. Hier konnte die Gegnerin einen Haltegriffe ansetzen, aus dem kein entrinnen war und der Sieg an die Gegnerin von Fleig ging, Den noch möglichen zweiten Platz vor Augen ging Fleig in den dritten Kampf für sie. Sie hatte einige Chancen im Stand, die sie nicht in einen finalen Abschluß umsetzen konnte. Nach einer Unachtsamkeit fand Fleig sich im Bodenkampf wieder und hier zeigte sich die Routine der Gegnerin. Diese setze verschiedene Techniken an und brachte die Schwenningerin in einem Osae-komi unter Kontrolle. Trotz vehementer Gegenwehr konnte Fleig sich nicht mehr befreien und musste den Sieg der Gegenerin überlassen. Letztendlich schaffte sie den dritten Platz mit der Möglichkeit, bei den Landesmeisterschaften weitere Akzente zu setzen.

Judo-Club Schwenningen e.V. Südwest Presse, 31.01.2012: Schwenningner Judoka beweisen Stärke