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Zur Süddeutschen Einzelmeisterschaft der weiblichen U20 trafen sich in Pforzheim die besten Judoka aus den Landesverbänden Baden, Württemberg und Bayern mit dem Ziel: Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Frankfurt/Oder. Für den Judo-Club Schwenningen traten mit Vanessa Fleig bis 63 kg und Isabelle Skudniski bis 70 kg zwei Landesmeisterinnen aus Baden an.

Vanessa Fleig (in Blau) bei den Süddeutschen der U20 in Pforzheim

Vanessa Fleig ging mit einiger Nervosität in den ersten Kampf gegen Veronika Herrlein von der TSG Backnang, wollte sie doch die Qualifikation für die DM schaffen. Dass die Nevosität unbegründet war zeigt sich nach kurzer Zeit. Herrlein drehte zu einem O-Goshi (Hüftwurf) ein, den Vanessa sofort mit einem Ura-nage (Aushebewurf) konterte und einen Wazari (halber Punkt) dafür erhielt. Im anschließenden Bodenkampf behielt die Schwenningerin die Oberhand und fixierte ihre Gegnerin mit einem Haltegriff (Osae-komi) so am Boden, dass es kein entkommen gab. Der Sieg war ihrer. Im nächsten Kampf stand vom TV Kaufbeuren Franziska Barnsteiner als Gegnerin auf der Judomatte. Vanessa kannte Franziska von verschiedenen früheren Kämpfen und hatte bis dato noch nicht gegen diese gewinnen können. Entsprechend vorsichtig ging sie an diese heran. Zunächst gestaltete der Kampf sehr ausgeglichen und keine der Beiden konnte einen Vorteil herausarbeiten. Nach zwei Minuten ergab sich für Vanessa die Möglichkeit für einen Seio-nage (Schulterwurf) die sie nutzte. Hier zeigte sich jedoch die Klasse von Barnsteiner abgeklärt konterte sie die Schwenningerin aus und heimste den Sieg ein.
Nun musste Vanessa in die Trostrunde, dort traf sie auf Mayra Hartmann, BAC Hockenheim, gegen die sie bereits auf den Landesmeisterschaften gewonnen hatte. Hartmann wollte dieses Mal gewinnen und ging entsprechen vehement auf die Schwenningerin zu. Vanessa zeigte hier jedoch ihre ganze Routine und umging die Angriffe sehr geschickt und zwang Hartmann in den Bodenkampf, wo sie nach knapp einer Minute mit einem Osae-komi gewann.
Als nächste wollte Christina Dietrich von der Sportschule Kustusch Vanessa am fortkommen hindern. Aber so schnell ließ sich die junge Schwenningerin den Schneid abkaufen obwohl sie mit der Hauptkampfrichterin eine zweite Gegnerin auf der Matte hatte. Diese schien gegen Vanessa voreingenommen und gab für zwei Techniken keine bzw. geringere Wertungen als die möglich gewesen wäre. Dies stachelte Vanessa umso mehr an und nach eineinhalb Minuten zog sie einen bilderbuchhaften O-Goshi-Ansatz durch, dass es kein anderes Urteil als Ippon (sofortiger Sieg) für Vanessa gab. Das Ziel DM vor den Augen ging es in den Kampf um Platz drei gegen Sandra Kirsten vom Olympiastützpunktverein VFL Sindelfinden.
Vanessa beherrschte ihre Gegenerin von Beginn und der Sieg schien in greifbarer Nähe. Nach einer Kampfunterbrechung (Mate) durch den Kampfrichter wollte Vanessa aus dem Bodenkampf aufstehen. Kirsten hatte die Unterbrechung nicht mitbekommen und hielt die Schwenningerin weiter an einem Bein fest. Vanessa drückte diese hierauf weg. Die Kampfrichter sahen nach langer Diskussion hierin einen Regelverstoß und sprachen ein Hansuko-Make (Disqualifikation) gegen die Schwenningerin aus. Der Traum einer erneuten DM-Teilnahme wie im letzen Jahr war somit geplatzt und Vanessa musste sich mit dem 5. Platz zufrieden geben.

Auch Isabelle Skudinski wollte sich nach 2008 ein weiteres Mal für die Deutsche Qualifizieren. Sie hatte jedoch gleich im ersten Kampf einen schweren Brocken. Mit Aileen Mill vom VFL Sindelfingen stand ihr eine erfahrene Kämpferin aus der 2. Bundesliga gegenüber. Dass im Judo nicht mit Wattebällchen geworfen wird zeigte sich von Beginn an. Weder Isabelle von ihre Gegnerin wollten klein bei geben und attackierten sich sehr hart. Hier kam jedoch die Routine der Sindelfingerin zum Tragen, diese nutze eine Unachtsamkeit von Isabelle zu einem Konter mit anschließendem Osae-komi. Dem Konnte sie sich nicht widersetzten und musste sich geschlagen geben.
In der Trostrunde traf die Judoka aus Schwenningen auf eine alte Bekannte Desiree Witte vom TSV March. Beide hatten bereits mehrfach die Kräfte auf der Judomatte gemessen. Die letzten Male war Isabelle als Siegerin von der Tatami (Wettkampfmatte) gegangen. Dass Beide sich sehr gut kennen zeigte sich von Beginn. Isabelle beherrschte Witte zwar sehr gut und konnte sich im Verlauf des Kampfes einen Wazari und zwei Yuko (1/4 Punkt) nach verschiedenen Wurfansätzen erarbeiten. Der entscheidende zweite Wazari oder gar ein Ippon gelang Ihr jedoch nicht. So ging der Kampf über die volle Zeit von vier Minuten, was entsprechend kräftezehrend war. Schlussendlich ging der Sieg an Isabelle.
Im nächsten Kampf wartete wieder eine Sindelfingerin auf die Schwenningerin. Dieses Mal war es Conny Gaal, ebenfalls eine sehr erfahrene und gute Kämpferin. Den langen vorhergehenden Kampf noch in den Knochen ging Isabelle auf die Matte. Hier zeigte sich jedoch, dass die Erholungszeit nicht ausgereicht hatte. Bereits nach 20 Sekunden setzte Gaal eine Würgetechnik an der Isabelle nichts entgegensetzen konnte und sich geschlagen geben musste. Dies bedeutete für die Schwenningerin das aus in der Meisterschaftsrunde.

Judo-Club Schwenningen e.V. Südwest Presse, 23.02.2012: Nichts mit Deutscher