Bekanntlich werden im Erdgeschoss der Neckarschulturnhalle bald Klassenzimmer eingebaut. An Stelle des ehemaligen Lehrschwimmbeckens und im Gymnastikraum sollen dann die Kinder unterrichtet werden, da die Karlschule aufgegeben wird. „Wir müssen jetzt schauen, wie wir unsere Gymnastikgruppe und das Judotraining unter einen Hut bekommen“, sagte Vorsitzender Harald Burkart während der Jahreshauptversammlung im „Delphi“. Eine Möglichkeit wäre, dass sich Judoka und die Mitglieder der Gymnastikabteilung die Turnhalle teilen. Jetzt hofft der Judoclub auf das Schul und Sportamt. „Vielleicht gibt es noch eine Lösung“, so Burkart.
Momentan zählt der Judoclub Schwenningen 192 Mitglieder. „Wir müssen wieder verstärkte Öffentlichkeitsarbeit machen, besonders um Kinder für den Sport zu gewinnen“, so der Vorsitzende. Denn es sei festzustellen, dass der Judoclub, wie andere Vereine auch, einem verstärkten Wettbewerb durch einem großen
Sportangebot in der Stadt ausgesetzt ist. Leider seien Judo und Kendo eher Randsportarten ohne große Publikumswirkung. Dem wolle man entgegenwirken.
Für Harald Burkart sprechen die sportlichen Leistungen für sich. Sechsmal Platz eins, fünfmal Platz zwei, und zweimal den dritten Platz wurde bei Meisterschaften und Turnieren erreicht, freute sich Burkart über das sportliche Abschneiden. Burkart berichtete von einer sehr schwankenden Trainingsbeteiligung.
Matte, ein anderes Mal lediglich nur sechs Sportler im Training. „Hier wäre eine höhere Konstanz sehr wünschenswert“, appellierte der Vorsitzende. Da es in der Judoabteilung einen sehr großen Anteil an Gymnasiasten gibt, sind für dieses Jahr wieder einige Abgänge zu erwarten, da die jungen Leute außerhalb von Schwenningen ein Studium planen. Mit mangelndem Trainingsengagement hat man auch in der Jugendabteilung zu kämpfen, wie Jan Schilling ausführte. Ins Training kommen zwischen vier und zwölf Kinder, einige jedoch sehr unregelmäßig. „Das macht es schwierig, ein kontinuierliches Training aufzubauen“, stellte
Jan Schilling fest. Auch sei die Wettkampfbeteilung bei den Kindern sehr schwach, bedauerte der Jugendtrainer. Zur Zeit gibt es nur drei aktive Wettkampfteilnehmer.
Ebenso ist ein schleichender Mitgliederrückgang in der Kendo-Abteilung festzustellen, so Rainer Lickert. Da man nur einmal die Woche die Möglichkeit zum Training hat und dieses erst nach 20 Uhr stattfindet, sei es ein Problem, neue Leute zu gewinnen, und Gerd Jentsch berichtete von der Gymnastikabteilung, dass hier ein großes Bewegungsspektrum geboten werde.
Bei den Wahlen wurden die Amtsinhaber bestätigt. Joachim Firnkorn als zweiter Vorsitzender, Claudia Fleig als technische Leiterin, Stephanie Jakober als Schriftführerin, Jan Schilling als Jugendtrainer Judo, Harald Burkart als Judotrainer Erwachsene, Gerd Jentsch als Abteilungsleiter Gymnastik und Rainer Lickert als
Abteilungsleiter Kendo.