50 Jahre Judo-Club Schwenningen werfen ihren Schatten voraus. Kurz vor den Sommerferien fand wieder unser Grillfest statt. Anläßlich des Jubiläums trafen sich die Grundungsväter und der Judonachwuchs.

Jüngster Judonachwuchs im Wettstreit mit den Gründungsmitgliedern

Judo gibt es in der der Neckartstadt zwar bereits 1954, vorgestellt durch einen jungen Franzosen, Bernard Matthieu, der an der Feintechnikschule seine Ausbildung machte. Er konnte für diese damals unbekannte Japanische Kampfsportart gleich einige junge Schwenninger begeistern, die auch gleich regelmäßig bei der AVS Judo trainierten. Just diese jungen Schwenninger gründeten dann 1963 unter der Führung von Willi Seckinger und Ewald Ernst mit weiteren 24 Judo begeisterten jungen Männern den Judo-Club Schwenningen.

Deshalb ist auch für den Herbst eine große Jubiläumsfeier angesagt. Bereits seit einiger Zeit laufen im Hintergrund zur normalen Vereinsarbeit die Vorbereitungen für dieses Fest. Im Zuge dessen war am vergangenen Samstag ein erster kleiner Event angesagt. Seit dem 40. Jubiläum des Vereins 2003 wird kurz vor den Sommerferien für die Jüngsten des Vereins ein Grillfest veranstaltet um abseits der Tatami (Judomatte) bei Spaß und Spiel das Vereinsleben zu bereichern. Auch in diesem Jahr hatte die Vereinsführung die Kinder und die Eltern wieder bei sonnigem Wetter eingeladen. Nur dieses Mal als Treffen der Generationen, so waren auch die Gründungsmitglieder von 1963 eingeladen, die der Einladung auch gerne folgten.

Während es sich alle Anwesenden bei allerlei Spielen oder nur bei einer Grillwurst und Steak gut gehen ließen, erzählten die Gründungsmitglieder von den Gründerjahren und was sie damals dazu brachte einen Verein zugründen. So konnten die Zuhörer doch mache Anekdote vernehmen oder das damals jeder der 26 Gründer 200 DM aufbrachte um die notwendige Tatami zu kaufen – gedacht als Darlehen an den Verein, jedoch nie zurückgefordert, legten sie den Grundstock für eine erfolgreiche Zukunft des Judosports in der Neckarstadt. Neben den Erzählungen über gewonnene Wettkämpfe gegen Judohochburgen wie bspw. Bietigheim kam deutlich heraus, dass die Gründer immer noch begeister sind von der Sportart Judo, die sie als elegant, fair und ehrlich bezeichneten.

Dass die Vereinsgründer aber noch immer den damaligen Ehrgeiz haben zeigte sich bei einem kurzen Spiel gegen die Jüngsten des Vereins hier wurde dann gleich alles gegeben. In diesem Zuge konnten sich die jüngsten auch gleich überzeugen, dass wenn sie wollen, der Verein und der Judosport mehr als nur etwas „Sport“ ist – es scheint eine Lebenseinstellung zu sein.

Südwest Presse, 17.07.2013: 50 Jahre Judo-Club